Onkologische / Chronische Krankheiten
Die Diagnose Krebs bedeutet für den Betroffenen und auch für sein familiäres und soziales Umfeld eine langandauernde, extreme psychische Belastung und verändert das familiäre Leben gravierend. Die Lebensbedrohlichkeit, die Auswirkungen durch die Therapie, aber auch soziale, finanzielle oder rein organisatorische Probleme führen oft zur Grenze der Belastbarkeit.
Chronisch Kranksein bedeutet immer, sich in einem Balanceakt zu befinden zwischen den normalen, entwicklungsbezogenen Anforderungen (körperliches Wachstum, Aufbau von sozialen Beziehungen, Erlernen und Ausüben eines Berufes, Selbständigkeit und Eigenverantwortung) einerseits und den krankheitsbedingten Komplikationen und Einschränkungen andererseits.
Werden Kinder (lebensbedrohlich) krank, werden Fragen nach dem «warum» besonders schmerzhaft. Eltern müssen sich um ihr erkranktes Kind kümmern, es unterstützen und dabei einen Umgang finden mit ihren eigenen Sorgen und Ängsten. Während erwachsene Kranke Entscheide über Therapien selbst treffen, sind es bei Kindern die Eltern, was unter Umständen enorm belastend sein und mit vielen Fragen, Ängsten und Schuldgefühlen einhergehen kann.
Psychologische Beratung respektive Psychotherapie kann bei der Bewältigung der Diagnose helfen und Eltern in der Kommunikation mit ihrem Kind unterstützen. Oft geht es darum, Strategien zu entwickeln für angsteinflössende oder schmerzhafte Therapiemassnahmen. Dabei sind insbesondere Elemente aus der Hypnotherapie sehr hilfreich (für Kinder und Erwachsene).